E-Transporträder können einen wichtigen Beitrag zur Transformation des Mobilitätssystems leisten. Ob für den Transport von Kindern oder den Großeinkauf oder den Abtransport von Sperrmüll, das Transportrad eignet sich für vielfältige Nutzungszwecke. Unser neues Projekt „eTransport 24/7" knüpft an die Erkenntnisse des KlimaEntLaster-Projektes an und zeigt auf, wie die Hürden für eine Nutzung weiter abgebaut werden können. Auch wenn die Vorteile des E-Transportrades für den privaten und betrieblichen Personen- und Gütertransport auf der Hand liegen – CO2-einsparend, energieeffizient, platzsparend, gesundheitsfördernd, regionalitätsfördernd – gilt es noch unterschiedliche Barrieren zu beseitigen, um eine breite Nutzung zu erreichen und E-Transportrad-Sharing längerfristig in österreichischen Städten zu verankern.

Fünf Städte von Kärnten bis Oberösterreich

Unser Ziel ist es, mit unserer smarten Lösung die Nutzung von bestehenden Sharing E-Transporträdern zu steigern. Dazu wird der Prototyp der Smarten Verleihbox weiterentwickelt, um an fünf Projektstandorten testweise eingesetzt werden zu können. Der Einsatz startet im Mai 2022, zur Zeit  begeben wir uns auf Suche nach dem besten Standort für Transportrad und Box. Mit an Bord sind St. Pölten, Wiener Neustadt, Neuhofen an der Krems, Wolfsberg und Stegersbach im Burgenland.

Bewusstseinsbildende Aktivitäten an den Projektstandorten werden die Vorteile der E-Transportradnutzung erlebbar machen. Die Ergebnisse der begleitenden Befragungen werden den Partner-Gemeinden, zur Verfügung gestellt, damit diese gezielt weitere Maßnahmen setzen können.

Mit der Weiterentwicklung unseres Verleihangebots im Rahmen des Projekts „eTransport 24/7“, das im Rahmen der Ausschreibung des Klima- und Energiefonds: Nachhaltige Mobilität in der Praxis 2021 finanziert wird, unterstützen wir die Förderung der E-Mobilität als Beitrag zu den dringend nötigen Klimaschutz-Maßnahmen in Österreich.

Die Smarte Verleihbox und ihre Vorteile

Diese neuartige Lösung bietet rund um die Uhr Zugang zum Rad und hat die Nutzungsfrequenz gegenüber einem System mit personell betreuten Verleihorten deutlich erhöht. Registrierte Nutzer:innen können direkt mit ihrem Smartphone die öffentlich zugängliche Verleihbox öffnen, in der sich der Akku, das Akku-Ladegerät und der Schlüssel zum Öffnen des Fahrradschlosses befinden.

Die Verleihbox verfügt über einen Stromanschluss, sodass nach der Rückgabe des Rades der Akku wieder an das Ladegerät angeschlossen und geladen werden kann. So wird gewährleistet, dass die nachkommenden Radler:innen das Rad mit einem vollen Akku nutzen können. In weiterer Folge nach unserem Testjahr 2022 kann die Smarte Verleihbox in ganz Österreich für weitere E-Transporträder oder auch herkömmliche E-Bikes als niederschwelliges, kostengünstiges Verleihsystem in Betracht gezogen werden.