Kompetente Beratung rund ums Transportrad:
Sharing, Test-Events, Marketing
Das KlimaEntLaster-Team besteht aus den Projektpartner:innen Die Radvokat:innen, Energy Climate, TU Wien - move, Factum und Quadratic. Es wurde 2023 für das Projekt "ANTRIEB" durch die Grazer Energieagentur und Heavy Pedals Lastenrad verstärkt. Seit 2017 beschäftigen wir uns mit diversen Aspekten des Transportrad-Booms und wirken aktiv an der Verbreitung dieses smarten und sympathischen Verkehrsmittels in ganz Österreich mit.
Im Jahr 2022 haben wir auf Basis unserer Erfahrungen einen Leitfaden für Gemeinden zum Aufbau regionaler Transportrad-Sharings publiziert. Die Webplattform Radverteiler mit Smarter Verleihbox wurde für diese Anwendungen weiterentwickelt. Weiters haben wir in den letzten Jahren verschiedenste Transportrad-Testevents wie die "Cargobike Roadshow" quer durch Österreich organisiert. In den Jahren 2018-2022 gewannen wir den VCÖ Mobilitätspreis, 2021 gelangten wir in die Top 3 des Staatspreises Mobilität und 2022 gewann unser Radverteiler mit der Smarten Verleihbox den Innovationspreis des IÖB.
Unser Wissen und unsere Tools stellen wir gerne allen Aktur:innen zur Verfügung, die am Transtportrad-Trend mitwirken wollen. Haben Sie Interesse an dem Projekt oder Fragen an unser Team? Dann kontaktieren Sie uns bitte unter info(at)klimaentlaster.at
Was bringt der Umstieg aufs Transportrad?
Das Thema Transportrad boomt, vor allem durcht E-Antrieb und immer größer werdende Produktpalette und Modellvielfalt. Unzählige Anwendungen von Transporträdern sind auf dem Markt. Das froße Potential des Transportradeinsatzes im privaten und betrieblichen Bereich wird aber noch nicht zur Gänze genutzt.
So könnten beispielsweise laut dem Forschungsprojekt Cyclelogistics.eu mindestens:
- 30% der Kurier, Express, und Paketlieferungen (KEP)
- 50% der gewerblichen Dienstleistungen und Wartungseinsätze
- 77% aller privaten Logistikwege (Einkaufen, Kindertransport und Freizeitaktivitäten) auf Lastenräder verlagert werden.
Der Klimaschutzeffekt lässt sich errechnen. Mindestens 400 Kliogramm CO2-Ausstoß werden pro Jahr von einem durchschnittlichen Transportradbesitzer vermieden, so der Endbericht des deutschen Projekets "Ich entlaste Städte" (2021)
Die internationalen Paketdienstleister UPS, DHL und DPD haben mit der Umstellung von spezifischen Transportaufgaben aufs Transportrad bereits begonnen. So bestätigt zum Beispiel Richard Komina, Service-Manager DHL Wien:
„Für uns sind die wirtschaftlichen Vorteile des Transportrads entscheidend: Betriebskosten geringer, Produktivitätsvorteile weil Parkplatzsuche einfacher, Radwege besser ausgebaut, Stau ist kein Problem. Im innerstädtischen Bereich schaffen Transportradfahrer 20 bis 25 Adressen pro Stunde. Damit kann kein Auto mithalten."
Alexander Ottmann, Geschäftsführer der FMS Lebensmittelhandel GmbH in Wien, bestätigt eine sehr optimistische Zukunftsvision für seinen Betrieb - im Verkehr Magazin:
"Im Falle der Belieferung von Bildungseinrichtungen gehen wir davon aus, dass wir ein Drittel mit Lastenrädern abdecken können, und uns dadurch vier Lkw und die durch diese entstehenden CO2-Emissionen ersparen."
Unsere Projekte
2023: ANTRIEB für betriebliche Transportradnutzung
Um das Potenzial der betrieblichen Nutzung des Transportrades ausschöpfen zu können, braucht es gezielte Impulse und das nötige Wissen, welche Branchen mit den passenden Rädern und Informationen zum Umstieg motiviert werden können. Das erforschen wir im Förderprojekt "ANTRIEB", das im November 2023 gestartet wurde. Dabei können vier Betriebe in Wien und Graz ein Jahr lang Transportradtesten: INFO
2022: HAUSRAD geht ins Wohnumfeld
Bislang ist die Nutzung von Transporträdern für private Wege in Österreich noch wenig verbreitet, auch wenn in Großstädten wie Wien und Graz schon viele Familien auf die emissionsfreie Kinderkutsche umgestiegen sind. Unser neues Forschungsprojekt „HAUSRAD“ beschäftigt sich nun mit neuen Angeboten im Wohnumfeld für neue Zielgruppen, um Transporträder leichter verfügbar zu machen (INFO) und führte Österreichs erste repräsentative Unfrage zu Transportradpotenzialen durch (INFO).
2022: Fünf neue Sharing-Standorte
Das KlimaEntLaster-Projekt hat gezeigt, dass einfacher Verleih auf der Radverteiler.at-Webplattform über Smartphone und Smarte Verleihbox, wie er in der Pilotstadt Mattersburg erstmals in Österreich angeboten wird, die Nutzung des jeweiligen Rades stark erhöht. Nun können wir weitere Städte damit ausstatten und so das Transportrad-Sharing vorantreiben: St. Pölten, Wiener Neustadt, Neuhofen an der Krems, Wolfsberg und Stegersbach im Burgenland sind an Bord. Bewusstseinsbildende Aktivitäten an den Projektstandorten werden die Vorteile der E-Transportradnutzung erlebbar machen. Das Projekt "eTransport 24/7" wurde vom Österreichischen Klima- und Energiefonds beauftragt. Info hier.
2019-2022: KlimaEntLaster Transportrad-Sharing in Mattersburg, Freistadt, Amstetten!
Im Rahmen eines dreijährigen Förderprojekts des Smart Cities Demo Calls konnten wir in den Bundesländern Niederösterreich, Oberösterreich und Burgenland in je einer Stadt den Transportrad-Boom anstoßen. Zu diesem Zweck haben wir in Mattersburg, Freistadt und Amstetten in Kooperation mit der Stadtgemeinde E-Transporträder zum Test für Privatpersonen und Betriebe angeboten und entwickelten im Austausch mit den NutzerInnen ein tragfähiges Konzept für Transportrad-Sharing, das in der Region Bestand haben und zum Vorbild für viele andere Smart Cities in Österreich werden kann.
Im Frühjahr 2022 wurde unser Leitfaden für Transportrad-Sharing für Gemeinden fertig und am Österreichischen Radgipfel präsentiert. Download hier. Das Projekt wurde vom Österreichischen Klima- und Energiefonds gefördert.
2018: KlimaEntLaster Leitprojekt im Mostviertel
Das Klima- und Energie-Modellregionen (KEM) Leitprojekt 2018 „Klima entlasten, Transportrad nutzen" fand 2018 in den KEM-Regionen Amstetten Nord und Amstetten Süd (entspricht dem Bezirk Amstetten und der Stadt Waidhofen/Ybbs) statt. Ziel des Projektes war es, die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Transporträdern für ausgewählte Betriebe und Gemeinden in der Region erlebbar zu machen. So konnte der Umstieg auf CO2-neutrale Transportmittel für Transportwege und betriebliche Abläufe getestet werden. Das Projekt wurde vom Österreichischen Klima- und Energiefonds beauftragt.
2017-2019: LARA Share
Beim Projekt LARA Share (Peer to Peer LAstenRAd- und Abstellplatz-Sharing) waren unsere Teamkolleg:innen von TU Wien und Quadratic involviert. Es zielte darauf ab, Lastenräder stärker in den gewerblichen und privaten Güterverkehr zu integrieren. Betriebe und Privatpersonen sollten motiviert werden, auf ein Lastenrad umzusteigen, anstatt für kurze, innerstädtische Wege mit geringen Transportmengen ein Kfz zu verwenden. Ein Hauptaugenmerk lag auf dem Versuch, Abstellplätze für Lastenräder zum Sharing anzubieten. Info hier.
Bei Fragen kontaktieren Sie uns bitte unter info(at)klimaentlaster.at